Die Initiation selbst ist und bleibt ein Mysterium, welches nicht in Worte zu fassen ist. Folgende Gegenüberstellung soll einen Eindruck von den Möglichkeiten und der Tragweite der Initiation vermitteln:
Der „zivilisierte Mann“ und sein Bezug zur Sexualität: Abhängigkeit von Projektionen, zwanghafte Masturbation; Faszination für Pornografie; Suche nach dem falschen Ideal. Oder: Unterdrückung eigener Bedürfnisse.
Der „initiierte Mann“ und sein Bezug zur Sexualität:
Eine gesunde mit der Partnerin abgestimmte Sexualität; sich einlassen können; kreativer Umgang mit dem Möglichen.
Der „zivilisierte Mann“ und sein Bezug zur Emotionalität: Schwankt zwischen Hoch und Tief; oft ein Gefangener seiner Launen, mit denen er sich und seine Umgebung quält; wird auf unangemessene Weise wütend ohne Klarheit und ohne Brennpunkt; eine menschliche Zeitbombe; richtet Wut gegen sich selbst. Oder: unterdrückt Gefühle.
Der „initiierte Mann“ und sein Bezug zur Emotionalität: Ruht in sich selbst; die Zufriedenheit und Akzeptanz des eigenen Selbst führt zu einem stabilen Lebensgefühl; wird wütend, wenn es notwendig ist, mit klarem, zielgerichteten Zorn, der aber fallengelassen wird, sobald der Anlass vorüber ist.
Der „zivilisierte Mann“ und sein Bezug zur Lebendigkeit: Hauptsächlich vorhersehbare, immer wiederkehrende Tätigkeiten und Termine; neigt zu Depressionen. Oder: chaotisch, scheinbar spontan, aber ohne Grenzen; verliert leicht den Bezug zum Leben und seiner Verantwortung.
Der „initiierte Mann“ und sein Bezug zur Lebendigkeit: Berechenbar und zuverlässig wo notwendig; spontan und kreativ in angemessener Weise; ausgeglichen.
Der „zivilisierte Mann“ und sein Verhältnis zu Kindern: Unfähig, sich der Welt der Kinder hinzugeben. Oder: verspürt die Pflicht, sich Kindern widmen zu müssen, ist dabei aber unsicher.
Der „initiierte Mann“ und sein Verhältnis zu Kindern: Betritt leichtfüßig die Welt des Kindes; nähert sich Kindern mit Weisheit und Einfühlungsvermögen.